Nachsuche
Nachsuchen mit speziell ausgebildeten Hunden auf Schalenwild sind gesetzlich vorgeschrieben aus Gründen der Waidgerechtigkeit und des Tierschutzes.
Bild Xaverl von Wolfsbach,
gewölft am 15.05.2007
Sie sind ein aktiver Beitrag zum Tierschutz. Für die Hundeführer ist Diskretion und überdurchschnittliches Engagement Ehrensache!
Wolfgang Schreiber † (links) nach erfolgreicher Nachsuche, Raimund Eckert † (Revierinhaber) mit Xaverl von Wolfsbach
Seit Oktober 2019 freuen wir uns, wieder eine permanente Versorgung mit geschulten Nachsuchenhunden mit –führern bereitstellen zu können, die gerne und freiwillig bei der Suche von verletztem oder verunfalltem Wild helfen.
Unsere Nachsuchengespanne sind zu erreichen unter der Rufnummer
Tel: 0152-23483963
Bitte beachten Sie folgende Vorgehensweise:
Diese Nummer endet immer auf einem Anrufbeantworter, der aber sehr zeitnah abgehört wird, um schnellstmöglich einen Kontakt zwischen Jäger und Hundeführer herstellen zu können.
Nach der Nachricht auf dem AB werden sich die Hundeführer kurz absprechen, wer zeitnah am Ort des Geschehens sein kann.
Der Hundeführer wird sich daraufhin beim Schützen melden und alles Weitere vereinbaren.
In der Dunkelheit werden keine Nachsuchen gemacht, dennoch können Sie auch nachts nach dem Schuss oder Unfall bereits eine Nachricht auf dem AB hinterlassen. Je früher wir informiert werden, desto einfacher ist die Planung.
Wichtige Inhalte der Nachricht auf AB:
in welchem Revier oder in welchem Ort werden wir gebraucht
Telefonnummer der Person, die die Nachsuche begleiten wird
um welches Wild geht es, Art und evtl. Gewicht
evtl. Schusszeichen oder gefundene Pirschzeichen am Anschuss
Uhrzeit des Schusses oder Unfalls
Weitere wichtige Informationen (z.B. Vorsuche mit eigenem Hund, nahe Reviergrenzen, etc.)
Bitte geben Sie uns so viel und so ehrlich wie möglich Auskunft über die Vorgeschichte. Jedem von uns ist bewusst, in welcher unangenehmen Ausnahmesituation man sich befindet und wir als Hundeführer möchten so gut es geht helfen.
Selbstverständlich stehen wir auch bei geplanten Drückjagden für eventuell notwendige Nachsuchen zur Verfügung. Hier wäre es hilfreich, wenn uns die Jagdleitung bereits vorher über Termine informiert, damit wir das fest einplanen können und im Falle eines Falles bereit stehen können.
Weitere Hinweise:
Im Hinblick auf Sicherheit werden wir keine Nachsuchen (insbesondere nicht auf Schwarzwild) in der Nacht durchführen.
Eine ortskundige Begleitperson (v.a. mit Kenntnis der Reviergrenze) ist Grundvoraussetzung vor die Durchführung einer Nachsuche.
Im Rahmen der Nachsuche ist der Hundeführer der Jagdleiter. In Absprache mit den Revierpächtern ist seinen Anweisungen Folge zu leisten.
Nachsuchen werden grundsätzlich ehrenamtlich und daher kostenlos durchgeführt. Über eine kleine Anerkennung der Arbeit freuen sich dennoch Hund und Führer.
Zu uns Hundeführern:
Wir sind derzeit 6 erfahrene Jägerinnen und Jäger, die mit Ihren Hunden Freude an der Jagd, insbesondere an der Einarbeitung der Hunde auf Fährten haben. Wir sind uns bewusst, dass wir allesamt keine „eingetragenen Nachsuchenführer“ sind, wollen aber dennoch unserer Pflicht einer anständigen Nachsuche nachkommen. Sollten wir bei der Nachsuche an unsere Grenzen stoßen, so behalten wir es uns vor, einen eingetragenen Spezialisten aus den Nachbarlandkreisen hinzuzuziehen, falls uns oder dem Schützen dies erfolgversprechend erscheint.
Sowohl die Hunde als auch die Führer können mit jeder Nachsuche nur dazulernen und Erfahrung sammeln, daher ist uns der regelmäßige Einsatz der Hunde so wichig.
Diskretion und Verschwiegenheit sind für uns ebenso selbstverständlich wie regelmäßiges Üben mit unseren Hunden.
Wichtige und hilfreiche Informationen zum Thema Nachsuche finden Sie unter nachfolgenden Links:
Verhaltensregeln für eine erfolgreiche Nachsuche
Anschussmeldung/Anschussuntersuchung
Grundsätze zur Nachsuchenvereinbarung des Landesjagdverbandes Bayern